Villa Wagner
Standort: Bärteichpromenade 25
Die Villa Wagner wurde 1898 für den Inhaber der Knochenleimfabrik, vormals Otto Mogk, Max Wagner und seiner Ehefrau Minna geb. Walter erbaut.
Die Holzarbeiten wurden vom Hoftischlermeister Wilhelm Naumann vorgenommen. Zeittypisch für dieses Gebäude ist die asymmetrische Verteilung der Baumassen mit reich gestaffelter Dachlandschaft aus verschiedenen Giebel- und Dachformen im Sinne eines malerischen Architektureffekts. Die Mittelachsen der Fassade sind turmartig überhöht und bekrönt von einem kleinen Dachreiter mit Schweifhelm. An Portal und straßenseitigem Erker ist eine reiche Gliederung aus Werkstein in manieristisch geprägten Formen der Neorenaissance zu finden. Kunsthandwerklich betrachtet liegt eine sehr aufwendige Innenausstattung vor. Besonders beachtlich sind außerdem die zentrale Dielenhalle mit umlaufender hölzerner Galerie und die Kassettendecke.
Bis 1945 wurde die Villa Wagner als Wohnhaus genutzt. Ab 1945 befand sich der Kinderhort "Hanno Günter" in dem Gebäude. Heute befindet sie sich wieder in Privatbesitz.