20. Jahrhundert
1900 | Einweihung des vierten Rathauses am 29. Oktober. |
1902 | Die ersten Schrebergärten werden in Köthen eingerichtet. |
1903 | Bau des Hospitals in der Bärteichpromenade. |
1906 | Eröffnung des Elektrizitätswerkes am Ratswall. |
1908 | Gründung des Bachvereins durch Zusammenschluss des Vereins zur Pflege kirchlicher Tonkunst und des Behrendtschen Gesangvereins. |
1911 | Beginn des Baues eines neuen Personenbahnhofes (Fertigstellung erst nach dem 1. Weltkrieg). |
1912-1914 | Bau der dritten evangelischen Kirche - Martinskirche |
1917 | Am 24. März stirbt Angelika Hartmann in Leipzig. Bürgermeister Dr. Heymann wird zum Oberbürgermeister ernannt. |
1918 | Errichtung eines Ehrenfriedhofes für die ca. 1050 Gefallenen im 1. Weltkrieg. Im November gründet sich der Arbeiter- und Soldatenrat. |
1919 | Gründung der ersten Siedlungsgesellschaft in Köthen. Siedlungshäuser entstehen in der Ring-, Friederiken-, Zimmer- und Trautmannstraße. |
1922 | Dr. Damerow wird Bürgermeister in Köthen und 1927 zum Oberbürgermeister ernannt. |
1927 | Einweihung des Stadions und des großen Schwimmbeckens am Ratswall. |
1933 | Mitglieder der SPD werden aus dem öffentlichen Dienst und aus der Stadtverordnetenversammlung entlassen. Im April wird ein freiwilliger weiblicher Arbeitsdienst eingerichtet. |
1934 | Ein Zweigwerk der Firma Junkers Motorenbau GmbH siedelt sich auf dem Gelände der ehemaligen Firma Wagner & Co. an. Der für Vogelschutz und Biberforschung bekannte Amtmann Max Behr stirbt am 8. Mai. |
1936 | Am 18./19. April findet das Bachfest statt. Im Juni wird die Errichtung eines Fliegerhorstes beschlossen auf dem ehemaligen Industriegelände an der Baasdorfer Kreisstraße. |
1938 | Zerstörung der Synagoge in der Burgstraße, Entfernung sämtlicher Eisengitter für Kriegszwecke. |
1941 | Durch einen Kurzschluss in den elektrischen Leitungen kommt es zu einem Brand der Reithalle im Schloss |
1942 | Deportation der letzten noch in Köthen lebenden Juden im Mai und Dezember nach Theresienstadt. |
1944 | Im Juli und August wird Köthen bombardiert. Die Gleisanlagen am Bahnhof, die Firmen in Bahnhofsnähe, ein Teil des Köthener Schlosses und viele Häuser in Klepzig werden zerstört. 101 Köthener und Ausländer starben. |
1945 | Mitte April erreichen die Kampfhandlungen das Stadtgebiet. US-Verbände dringen nach Köthen ein. Mayor Eyre (Stadtkommandant) bestimmt den Sozialdemokraten Franz Elstermann zum Oberbürgermeister. Im Juli findet ein Besatzungswechsel statt, der sowjetische Stadtkommandant weist die Gründung des Stadttheaters Köthen an. Die in Köthen spontan gegründete Sozialistische Arbeiterpartei muss wieder aufgelöst werden, da die KPD, eine Überlegenheit der Sozialdemokraten fürchtend, die "Vereinigung von oben" will. Abbruch des Schlosses Geuz (v. Wuthenau) zu Gunsten von Neubauernhöfen |
1946 | Die Zahl der Umsiedler erreicht mit 10.000 den höchsten Stand. Köthen hat somit 47.000 Einwohner, bei 6 m² pro Person. Demontage der Köthen-Radegaster Kleinbahn. Die Aktienbrauerei wird Landeseigentum. Septemberwahlen: Die SED wird stärkste Fraktion der Stadtverordnetenversammlung, ohne eine Mehrheit zu erlangen. |
1948 | Gründung des VEB Brauerei und Mälzerei Köthen. |
1951 | Gründung des VEB ABUS Förderanlagenbau. Grundsteinlegung für die Produktionshalle I |
1952 | Neubildung des Kreises Köthen. Das Stadtoberhaupt verliert den Oberbürgermeistertitel. Aufhebung der Treuhänderschaft und Gründung des VEB Werkzeugmaschinenbau (ehemalige Firma Nebrich später Polygraphischer Maschinenbau). |
1953 |
Umgestaltung des alten Friedhofs zum innerstädtischen „Friedenspark“ |
1958 | Beginn des Wohnungsneubaus in der Rüsternbreite. |
1960 | Schließung des Stadttheaters. |
1961 | Eingemeindung der Dörfer Elsdorf und Porst. |
1967 | 1. Köthener Bachfesttage |
1968-1970 | Eröffnung des Kontakt-Kaufhauses und anderer Kaufzentren in der Innenstadt. |
1972 | Erster Kaufhallen-Bau ("Süd"). |
1975-1977 | Übergabe der Schalaunischen Straße als "Boulevard". Damit einhergehend beginnt der Flächenabbruch in der Innenstadt am Holzmarkt und in der Burgstraße. |
1978 | Die neue hohe Brücke wird dem Verkehr übergeben. |
1983 | Bach-Gedenkstätte im Luther-Jahr eröffnet. |
1986 | Mit Dagmar Radke übernimmt erstmals eine Frau das Bürgermeisteramt in Köthen. |
1988 | Die 3.000. Wohnung wird übergeben. |
1989 | 2. November: die größte Demonstration in der Geschichte Köthens führt auf dem Stadion zu einer Abrechnung mit der SED-Herrschaft. |
1990 | Erste freie Kommunalwahlen. |
1991 | Zum 100jährigen Jubiläum des Polytechnikums wird die Ingenieurhochschule Köthen zur Technischen Hochschule erklärt (seit 1993 Fachhochschule Anhalt mit Hauptsitz Köthen). |
1992 | Privatisierung der Köthener Brauerei, die Verlagerung der Produktion und Abfüllung nach Pfungstädt folgt auf dem Fuß. |
1993 | Die Ansiedlungen in den Gewerbegebieten Ost und West beginnen. |
1994 | Übergabe der Kleinen Wallstraße (Forum Hallescher Turm) als Geschäfts- und Behördenzentrum. Eingemeindung der Orte Merzien, Zehringen und Hohsdorf in die Stadt Köthen (Anhalt). |
1999 | Der Holzmarkt wird, frisch saniert, mit einem Wetterhäuschen versehen. |