Paul Schmidt (1868-1948)
Der deutsche Erfinder und Unternehmer Paul Schmidt wurde am 11. Mai 1868 in Köthen (Anhalt) in der Friedrichstraße geboren. Nach seiner Lehre als Schlosser ging er 1896 nach Berlin. Im selben Jahr ließ er sich seine Erfindung der Trockenbatterie patentieren. Paul Schmidt hatte bereits Jahre daran gearbeitet, doch die hilfreiche Idee zum Durchbruch der Erfindung kam ihm, als er seiner Frau beim Kuchenbacken zusah. Sie vermengte Milch und Eier mit Mehl, was bei ihm im übertragenen Sinn hieß: Vermenge Mehl mit Säure.
1901 gründete Paul Schmidt sein Unternehmen "Elektrotechnische Fabrik Schmidt & Co.", die später in "Daimon" umbenannt wurde. Nur wenige Jahre danach erfand er die batteriebetriebene Taschenlampe. Dies waren nur zwei von schätzungsweise 50 Patenten, die Paul Schmidt im Laufe seines Lebens einreichte. Ebenso ist der Begriff "Handy" keine neuzeitliche Wortschöpfung. Bereits 1936 erwarb er ein Patent für diese Umschreibung einer kleinen handlichen Taschenlampe.
Trotz seiner zahlreichen Patente und Erfindungen musste Paul Schmidt einen Großteil seiner Firma an das amerikanische Unternehmen Duracell verkaufen.
Am 4. August 1948 starb Paul Schmidt verarmt in Berlin.