BCKategorie 08.11.2017 09:18:51 Uhr

Martin Theuerjahr

Martin Theuerjahr, geboren am 10. August 1869 im anhaltischen Dörfchen Leau, besuchte in Bernburg das Gymnasium und nahm anschließend in Berlin ein Studium zum Lehramt auf. 1907 kam Martin Theuerjahr nach Köthen und kaufte das Haus in der Langen Straße 23. Seine Tätigkeit als Zeichenlehrer begann er an der Herzoglichen Vorschule. Im 1. Weltkrieg war er im Frankreich-Feldzug. Daran erinnern seine zahlreichen gestalteten Feldpostkarten. Seine Heimatstadt Köthen verewigte er in Aquarellen, deren Originale noch heute im Historischen Museum aufbewahrt werden.

Theuerjahrs nie versiegendes Thema für seine Bilder war Heimat. Er malte nicht für Galerien, sondern zur eigenen Freude. Wem seine Blätter gefielen, der bekam sie und so entstand wohl eine nur zu erahnende Vielzahl von Bildern, die heute in aller Welt verstreut sind.

Kein anderer Maler hat solch ein umfassendes und authentisches Bild seiner Heimatstadt Köthen der Nachwelt hinterlassen wie er. Mit Pinsel und Feder bewahrte er manches Stück von Köthen vor dem Vergessen.

Martin Theuerjahr verstarb am 27. März 1949 in seiner Wahlheimatstadt Köthen (Anhalt), die ihm über Jahrzehnte hinweg beruflich und künstlerisch Quelle eines umfangreichen kreativen Schaffens war. Die Stadt benannte nach 1990 eine Straße zu seinen Ehren.

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