IBA-Projekt: Sonnenblumenfeld 2006 - Sonnenblumenfeld blüht

Mitte September 2006: Sonnenblumenfeld blüht

Beobachtungen der WGK:
"Das komplette Sonnenblumenfeld steht in voller Blüte!"

Beobachtung Frau Wiedemann:
"26. September: Das ganze Feld blüht. Viele Menschen erfreuen sich an dem blühenden Feld. Wir selbst sind über diese Blütenpracht erfreut. Alles erscheint uns schön und lieb."

Beobachtung Herr Wagner:" Bei gutem Wetter befinden sich viele Vögel im Sonnenblumenfeld. Die Sonnenblumen ziehen viele Menschen an, alle erfreuen sich an dem Feld. Hunde dürfen ohne Leine durch das Sonnenblumenfeld jagen."

Fakten:
Der große Blütenstand mit dem gelben Rand ist für Insekten Landehilfe und Zielmarkierung zugleich, wobei die Einzelblüte recht unscheinbar ist und erst mit den anderen Blüten zur Geltung kommt. Die Blütenköpfe und Blätter drehen sich während des Tages immer in Richtung Sonne. Dieses Phänomen wird auch Heliotropismus genannt, es ist besonders eindrucksvoll an unserem großen Sonnenblumenfeld zu beobachten. In dem Teil des Blütenstandes, der weniger Licht erhält, bildet die Pflanze ein sogenanntes Auxin. Das ist ein Stoff, der das Wachstum der Pflanze steuert. Durch diesen Stoff wächst die im Schatten liegende Seite des Blütenstandes schneller als die direkt von der Sonne bestrahlte. Daher neigt sich der Stamm der Sonne zu.

           
Fakten:
Aufgrund des großen Anteils an hochwertigem, fettem Öl sind die Früchte der Sonnenblume für die menschliche Ernährung sehr bedeutsam. Die Inhaltsstoffe der Kerne bestehen aus über 90 % ungesättigten Fettsäuren, Vitamin E, D, K, B, A, F, Karotin, Kalzium, Jod und Magnesium und sind sehr gesund. Das Öl der Kerne stärkt Herz und Kreislauf, sorgt für starke Knochen, dient der Vorbeugung gegen Zahnfleischbluten und Parodontose.
Die Blume besitzt auch die besondere Fähigkeit, den Böden gefährliche Gifte zu entziehen. Daher wurde sie zur Reinigung der Erde sogar bei bleihaltigen oder radioaktiven Böden eingesetzt. Somit findet die Sonnenblume in zahlreichen Fällen zur Reinigung kontaminierter Böden Verwendung.

Zeitungsartikel der Mitteldeutschen Zeitung am 14. Oktober 2006:

Ein Sonnenblumenfeld blüht - trotz des voranschreitenden Herbstes - noch immer in Köthen - zur Freude der Anwohner - im Wohngebiet an der Köthener Mühlenbreite.
Die Stadt hat sich - im Zusammenhang mit der Initiative Stadtumbau 2010 - für die Sonnenblumen entschieden, die zwischen 80 Zentimeter und 1,20 Meter hoch sind. An dem gelben Blütenmeer erfreuen sich viele Mieter der umliegenden Häuser, unter anderem auch Frau Büchner, die die Lokalredaktion auf die Pracht in der Nähe der Wohnung aufmerksam machte."

von Stadtreporter Raimund Leonhardt

Beobachtung Herr Wagner:
"Die Sonnenblumen sind noch immer schön. Einige Leute machen Fotos vom Sonnenblumenfeld. Viele Familien gehen spazieren und halten sich am Sonnenblumenfeld etwas länger auf, um es zu beobachten."