Gottfried Bandhauer (1790 - 1837)
In den Jahren 1820-1830 stand Bandhauer im damaligen Herzogtum Anhalt- Köthen als Bauinspektor im Dienste Herzog Ferdinands. 1823 wurde er zum Baurat ernannt und war verantwortlich für Erhaltung, Um- und Neubau von Kirchen, Schulen, landwirtschaftlichen Bauten für Straßen- und Wasserbau einschließlich der Brücken.
Vorwiegend beschäftigte ihn der Herzog mit Repräsentationsbauten zur Erweiterung des Schlosses. Bandhauer entwickelte mit seinen Quadrathohlbauten einen universellen Bautyp, der in der Konstruktion wenig aufwendig und daher billig, von der Funktion her vollkommen und wirtschaftlich, in der baukünstlerischen Gestaltung zeitgemäß ästhetisch war. Er war bekannt für seine perfekte Verbindung von Gestaltung und Funktion. Sein Motiv war: "Nur das ist schön, was Zweck hat."
Im Stadtgebiet Köthens sind besonders hervorzuheben: der Spiegelsaal im Schloss, der Ferdinandsbau, das Remisengebäude und die katholische Kirche St. Maria.