Johann Sebastian Bach - Freischüler in Lüneburg
Nach seinem Abschluss im Jahre 1700 ging Bach mit seinem Schulfreund Georg Erdmann nach Lüneburg an die Partikularschule des Michaelisklosters. Dort wurden beide als Freischüler aufgenommen, dies bedeutete, dass sie kein Schulgeld zahlen mussten, aber verpflichtet waren als Chorsänger aufzutreten.
Während dieser Zeit unternahm Bach auch eine Fußwanderung nach Hamburg, um sein Orgelspiel weiterentwickeln zu lassen. Sein Lehrmeister war der berühmte Organist von St. Katharinen, Johann Adam Reinckens.
Seine Schulzeit in Lüneburg schloss Johann Sebastian Bach im Jahr 1702 ab. Danach bewarb er sich um eine freie Stelle als Organist in Sangerhausen. Seine Chancen galten als aussichtsreich, aber Herzog Johann Georg von Sachsen-Weißenfels setzte sich über den Ratsbeschluss zur Einstellung hinweg. Ab März 1703 wurde Bach als Lakai und Violinist in der Privatkapelle von Johann Ernst von Sachsen-Weimar in Weimar angestellt.
