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Unterricht mal anders: Die Klasse 9c des Ludwigsgymnasiums veranstaltet eine Fragestunde mit dem Oberbürgermeister

Über eine Stunde lang wurde der historische Ratssaal des Rathauses Köthen (Anhalt) im Januar zu einer Plattform für kommunalpolitische Fragen aus der Sicht von Jugendlichen. Über 20 Fragen zum Leben und Wirken eines Stadtoberhauptes wollten gestellt werden, die Reihenfolge hat dabei alleinig der Lostopf festgelegt. Der Inhalt der besonderen Fragestunde wurde von den Jugendlichen entwickelt.

Unter der Führung von Annelie Ratzel, die nicht nur Schülerin der Klasse 9c, sondern auch Initiatorin der Veranstaltung war, gab es für jede der aus dem Lostopf gefischten Frage eine Antwort. Ob es sich um Leerstand von ehemaligen Geschäften in der Innenstadt handelte, oder die zukünftigen Freizeitangebote für Groß und Klein. Oberbürgermeister Bernd Hauschild blieb keine Antwort schuldig.

Auf die Frage, ob es denn schon immer sein Wunsch war Oberbürgermeister zu werden hieß es mit einem schelmischen Lächeln: „Naja, ein Kindheitstraum war es jetzt vielleicht nicht. Es hat sich ergeben. Mein Vorgänger fragte mich, ob ich mir vorstellen könnte, Stadtoberhaupt in Köthen zu werden. Das habe ich dann eingehend mit meiner Familie besprochen und wir haben uns entschieden, dass ich es versuche. Es lag aber natürlich nicht allein in meiner Hand, eine Wahl hat mich in dieses Amt gehoben.“

Und auch die Frage nach einer der größten und ihm wichtigsten Aufgaben sollte schnell beantwortet sein. "Die Jugend in Köthen liegt mir besonders am Herzen“, erklärt Bernd Hauschild. „Ob es nun darum geht, Kitas und Schulen zu sanieren und zu schönen Orten des Lernens zu machen, freue ich mich auch, dass wir hier in Köthen (Anhalt) inzwischen auch ein sehr aktives Jugendforum haben, die im Namen der Heranwachsenden beispielsweise im Stadtrat aktiv sind und auch sehr engagiert Veranstaltungen für die junge Zielgruppe organisieren. Auch unsere offene Kinder- und Jugendarbeit geht mit einem sehr guten Beispiel für jugendorientierte Freizeitgestaltung voran.“ Auch die Arbeot und Ausstattung der Ortsfeuerwehr in Köthen ist, laut Hauschild, eine Aufgabe, die ihm sehr am Herzen liegt.

Auch die Freizeitgestaltung und Hobbies eines Oberbürgermeisters stießen auf reges Interesse. So blieb nicht lange geheim, wie sehr Bernd Hauschild es liebt angeln zu gehen und dass er einst das Joggen als Hobby deklarierte.

Weiter ging es mit Fragen zum Thema der zukünftigen Nutzung verfallener Gebäude, wie etwa des alten Möbelhauses oder der Rolle des Stadtrates als Teil der Kommunalpolitik.

Brennend interessierte zu dem, was ein oberster Stadtverwalter wohl verändern würde, wäre Bundeskanzler für einen Tag: „Bundeskanzler für einen Tag, das lohnt sich doch gar nicht“ witzelt Hauschild.  „Der entscheidet ja auch nicht allein in der politischen Welt. Da gibt es ja auch noch den Bundestag und Bundesrat. Ich bin glücklich hier, mir macht meine Arbeit Spaß und auch in kleinerem Rahnem kann man viele Dinge verändern.“

 

20.01.2023
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