BCKategorie 08.11.2017 09:18:51 Uhr | Stadtnachrichten

Tierpark Köthen braucht Unterstützung

Nach Auftreten der Vogelgrippe im Köthener Tierpark und der vorübergehenden Schließung hat die Einrichtung viel Unterstützung erhalten. Dass diese auch dringend notwendig ist, machte Mitte Januar Tierparkleiter und Geschäftsführer Michael Engelmann gemeinsam mit Mitgeschäftsführer Oliver Reinke und dem Köthener Oberbürgermeister, Bernd Hauschild, deutlich.

Sie informierten über die finanzielle Situation des Tierparks und die Konsequenzen aus der dort ausgebrochenen Vogelgrippe. So mussten aufgrund der Testergebnisse Anfang/ Mitte Januar 134 Tiere getötet werden, deren finanzieller Wert sich auf rund 5.800 Euro beläuft. Weitaus schmerzlicher, so Tierparkchef Engelmann, sei jedoch der Rückschlag für die Artenschutzbemühungen des Tierparks. Auch die täglichen Kosten für sämtliche Hygienemaßnahmen, die seit Feststellen des Vogelgrippevirus im Tierpark strikt durchzusetzen sind, machen der Einrichtung zu schaffen. Allein für Anzüge, Schuhüberzieher, Desinfektionsmittel und ähnliches fallen täglich rund 150 Euro Kosten an, hinzu kamen rund 6.000 Euro für den Abtrag, die Lagerung und Desinfektion des Bodens, die vorgenommen werden musste. Auch an Umsatz geht dem Tierpark Beträchtliches verloren. Bemessen an den Einkünften aus dem Jahr 2016 in den Monaten Januar und Februar ist in etwa mit entgangenen Einnahmen von rund 9.100 Euro in diesem Zeitraum zu rechnen.

Und nicht nur das: Ziel des Tierparkteams ist es, in Zukunft die Teichanlage wieder mit Vögeln zu bevölkern. Dazu müssen jedoch Voraussetzungen geschaffen werden, um einen künftigen Vireneintrag durch Wildvögel zu verhindern. Hierzu, so schätzt Michael Engelmann, ist eine durchgängige Einzäunung der Teichanlage notwendig. Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf rund 31.000 Euro. Dass der Tierpark all das nicht allein stemmen kann, ist vielen bereits bewusst geworden. Es gebe eine sehr sehr hohe Spendenbereitschaft in der Bevölkerung, die bereits in den letzten Tagen fleißig an den Tierpark gespendet habe, so Oberbürgermeister Bernd Hauschild. So hätten Schüler durch einen Kuchenbasar Geld gesammelt, Vereine unterschiedliche Summen gespendet und auch Firmen, Gastronomen und zahlreiche Privatpersonen den Tierpark finanziell unterstützt. Nunmehr soll es ein Spendenbarometer in den Räumen der Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld am Marktplatz geben, auf der die Spendeneinträge auch für die Bürgerinnen und Bürger sichtbar gemacht werden sollen, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld, Markus Klatte, beim Pressegespräch. Auch die Kreissparkasse selbst beteiligt sich mit 1.000 Euro an der Spendensammlung.

 Spendenkonto Tierpark Köthen

IBAN: DE24 8005 3722 0305 0096 30

BIC: NOLADE21BTF

 

17.01.2017
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