St. Marias Fenster in neuem Glanz
Neben den Projektpartnern, der Katholischen Pfarrei St. Maria zu Köthen, vertreten durch den Köthener Pfarrer Armin Kensbock, und der Ostdeutschen Sparkassen Stiftung vertreten durch Herrn Friedrich-Wilhelm von Rauch, richteten auch der Künstler selbst sowie der Magdeburger Bischof, Dr. Gerhard Feige, einige Worte an die zahlreich erschienenen Besucher. Sie alle wollten sich von den neu gestalteten Fenstern an den beiden Stirnseiten der West-Ost-Achse des Kirchengebäudes überzeugen. Dabei handelt es sich um klassizistische Rundbogenfenster, die durch zwei senkrechte Stege in drei Bahnen geteilt sind und welche die „weltweit größten in einem Stück gefertigten Kirchenfenster“ sind, wie Pfarrer Armin Kensbock die Anwesenden wissen ließ.
Der Leipziger Künstler, Michael Triegel, hatte im Vorfeld bereits mehrfach Gemälde für Kirchenräume geschaffen und malte 2010 ein Porträt von Papst Benedikt XVI. Für die Köthener Pfarrkirche entstand nun seine erste glaskünstlerische Arbeit. Die Entwürfe für die nun eingeweihten Fenster waren bereits im November 2014 erstmals öffentlich vorgestellt worden.
Auf dem Ostfenster über dem Altar ist die Geschichte Marias zwischen der Verkündigung und ihrer Empfängnis sowie die Pietá (Maria mit dem vom Kreuz genommenen Leichnam ihres Sohnes Jesus Christus) dargestellt. Auf dem Westfenster gestaltet Triegel Marias Aufnahme in den Himmel – die Marienkrönung.
Mit der technischen Umsetzung des Glaskunstprojektes waren die Glasmalerei Peters aus Paderborn beauftragt worden, eine der auch international renommiertesten Werkstätten für Glasgestaltung sowohl in traditionellen als auch in modernen Techniken. Die Bauleitung und Planung sind dem in Köthen angesiedelten Atelier für Architektur und Denkmalpflege (AADe) übertragen worden.
Das Köthener Glaskunstprojekt ist mit der Kunstkommission des Bistums Magdeburg abgestimmt worden und wird gefördert durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld.