Oberbürgermeister Bernd Hauschild setzt sich für dezentrale Impfangebote ein
Wir haben in unserer Stadt viele ältere Bürgerinnen und Bürger, die nun zwar impfberechtigt sind, aber verständlicherweise den langen Weg scheuen. Im hohen Alter ist lange nicht mehr jeder mobil und wir sollten unser Möglichstes tun, um Impfwillige nicht zu vergraulen.
Zwar ist es gut und richtig, dass mobile Impfteams MitarbeiterInnen und BewohnerInnen von Pflegeeinrichtungen in den Einrichtungen impfen, aber das reicht mit Blick in die Zukunft nicht aus. Für viele ältere Menschen, die allein leben, ist der Weg zum Impfzentrum nach Wolfen einfach zu beschwerlich. Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel kann dabei keine Alternative sein. Dies würde vielmehr eine Gefährdung darstellen und die Aufforderung zu Kontaktreduzierungen konterkarieren.
Impfstoff für Köthener in Köthen (Anhalt)
In der Beratung am 5. Januar 2021 stellte der Landrat Uwe Schulze letztlich die Einrichtung weiterer Impfmöglichkeiten in Köthen (Anhalt) und Zerbst/Anhalt in ähnlicher Form wie die Abstrichstellen im Frühjahr 2020 in Aussicht. Voraussetzung dafür wird aber sein, dass der dafür benötigte Impfstoff zur Verfügung steht. Hierfür konnte am 5. Januar noch kein Termin genannt werden. Die nächste Beratung der Hauptverwaltungsbeamten wird am 19. Januar mit dem Landrat stattfinden. Auf der Tagesordnung wird dann auch dieser Punkt stehen, da natürlich aktuell viele Anfragen hierzu in den Rathäusern eingehen.
Ich werde mich auch weiterhin dafür einsetzen, dass der Impfstoff möglichst bald möglichst dezentral verabreicht wird. Mein Ziel ist es, dass sobald ausreichend Impfstoff vorhanden ist, alle Köthener Bürgerinnen und Bürger, die sich schützen möchten, dazu vor Ort die Gelegenheit haben – und zwar dauerhaft. Um dies zu realisieren, ist die Stadt Köthen (Anhalt) selbstverständlich gewillt, den Landkreis in allen Belangen zu unterstützen.
Ihr Bernd Hauschild