Kulturstaatsministerin Monika Grütters besuchte das Schloss Köthen
Nach einer Besichtigung des Kulturpalastes in Bitterfeld stand am Nachmittag ein Besuch im Köthener Schloss auf dem Programm. Begleitet von Landrat Uwe Schulze und Oberbürgermeister Bernd Hauschild sah sich Grütters bei ihrem Rundgang das Naumann-Museum und den Spiegelsaal an.
Vor allem die historische Sammlung der Vogelpräparate im Naumann-Museum begeisterte Monika Grütters, die sich selbst in der Runde als große Vogelfreundin bekannte und sich als solche auch in das Gästebuch eintrug. Für solch eine Sammlung wie in Köthen würde sie sich eine prominente Präsentation wünschen, so Grütters und gab den Gastgebern gleich Empfehlungen für Fördermöglichkeiten mit auf den Weg, die greifen könnten, wenn das Naumann-Museum in einigen Jahren wieder zurück in den Ferdinandsbau des Köthener Schlosses ziehen wird. Die Sammlung von Johann Friedrich Naumann (1780-1857) ist nur noch bis 12. Oktober zu sehen, dann muss das Naumann-Museum schließen und wird für einen Umzug vorbereitet, um vor den anstehenden Dachsanierungsarbeiten an diesem Schlossteil geschützt zu werden.
Bund investierte in den vergangenen Jahren Millionen in das Schloss
Gefördert wird diese Sanierung durch den Bund. Monika Grütters erwähnte bei ihrem Besuch im Köthener Schloss, dass in den vergangenen Jahren 2,19 Millionen Euro aus dieser Förderquelle an das Schloss gegangen seien. Mit dem Trafo-Projekt für die Entwicklung des Köthener Schlosses würde sich diese Summe noch einmal um 1,25 Millionen Euro erhöhen.
Dass die Gelder gut angelegt sind, kommentierte die Kulturstaatsministerin bei der Besichtigung des aufwändig restaurierten Spiegelsaals, aber auch kleinere Details, wie die Hygieneausstattung in den Museen, die über den Fond „Neustart Kultur“ nach Köthen kamen, bestärkten die Bundespolitikerin, dass die Maßnahmen der Regierung auch in der Fläche und in kleineren Orten greifen.