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Interessante Vorträge zum 9. Köthener Homöopathiesommer in Köthen

Bin ich glücklich? Was bedeutet das überhaupt? Was macht uns glücklich und führt das Gefühl von Mangel automatisch zum Unglücklich sein? Diesen Fragen ging Dr. med. Frank-Werner Kirstein, seines Zeichens Facharzt für innere Medizin und klassische Homöopathie, in seinem Vortrag am 7. September nach. Er zählte neben Christoph Laurentius und Dr. med. Mirko Berger zu den insgesamt drei Referenten, die den 9. Köthener Homöopathiesommer mit interessanten Fachvorträgen zum Thema Homöopathie bereicherten.

Angesichts Kirsteins Ausführungen über die soziologischen, philosophischen und psychologischen Betrachtungen des Glücks blieb freilich für den geneigten Zuhörer zunächst noch im Verborgenen, was all das mit der Homöopathie zu tun hat. Nicht allzu lang wohlgemerkt. Denn bald war klar, worauf Kirstein in seinen Ausführungen hinaus wollte. Glück und Lebensglück - zwei abstrakte Begriffe, für deren allumfassende Betrachtung ein Vortrag unmöglich ausreicht – hängen zum großen Teil von uns selbst ab. Jeder ist dafür verantwortlich, das aus dem Weg zu schaffen, was ihn unglücklich macht. Der Impuls muss von jedem selbst kommen. Die Homöopathie, so Kirstein, kann dabei Hilfestellung geben.

Beispielhaft dafür nannte der Mediziner Fälle aus seinem Praxisalltag, die anschaulich machten, wie es Menschen, deren Beschwerden häufig auch Folgen psychischer Belastung waren, durch Homöopathie gelungen ist, ihr Leben schöner, sich selbst glücklicher zu machen. Dafür war zunächst eine intensive Anamnese notwendig, um genau zu ergründen, was macht dem Patienten zu schaffen, wo liegen die eigentlichen Ursachen für seine Beschwerden, was braucht es, um glücklicher zu sein. Mittels homöopathischer Arzneien habe sich der Zustand dann deutlich verbessern lassen und die Betroffenen, so Kirstein, fühlten sich zum Teil über einen beachtlichen Zeitraum deutlich besser. Dabei begründete Kirstein auch, wieso bei der Behandlung der Betroffenen bereits selten verabreichte homöopathische Arzneien spürbare und nachhaltige Wirkung zeigten. „Wenn Sie einen Dorn aus dem Fuß ziehen, können Sie auch wieder laufen und die Wunde verheilt.“

Insgesamt fand der rege besuchte Vortrag gute Resonanz und manche Zuhörerin nutzte im Anschluss noch die Gelegenheit, einige Fragen an den Referenten zu stellen. Selbstverständlich kamen die Besucher des Homöopathiesommers neben den Fachvorträgen noch in den Genuss, auf dem kleinen Markt im Innenhof des Schlosses so manche kulinarische Köstlichkeit, etwa Äpfel vom Äppelhof Ruppert, Kaffee von der Rösterei Hannemann oder Spirituosen zu erweben. Zudem boten Mitarbeiter der Köbeg frisches Brot zum Verkauf an, und am Stand der Mohrenapotheke fanden Interessierte viele Antworten zu sämtlichen Fragen rund um das Thema Gesundheit und Homöopathie.

07.09.2013
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