Erfolgreiche Bilanz zur Halbzeit des Streaming-Angebotes aus dem Schloss Köthen
Nach acht Ausstrahlungsterminen, die am 14. Mai begonnen hatten, konnten zum Bergfest am 24. Mai mit einem Programm der Musikschule „Johann Sebastian Bach“ rund 5 600 Aufrufe aller acht Videos auf dem YouTube-Kanal „Schloss Köthen“ gezählt werden.
Im dritten Block des Streaming-Angebotes aus dem Johann-Sebastian-Bach-Saal im Veranstaltungszentrum geht es am Donnerstag (28. Mai) dieser Woche mit einem „Schlosssalon“ weiter. In dieser Gesprächsreihe ist Christine Friedrich (Geschäftsführerin der Kultur und Marketing GmbH) ab 19 Uhr erneut die Gastgeberin und Moderatorin. Diesmal befragt sie Köthener, die man kurz als „Corona-Kämpfer“ aus der ersten Reihe beschreiben kann: Raymond Schulz führt eine Sanitätsschule und ist sozial sehr engagiert, Tierpark-Chef Michael Engelmann und Pfarrer Martin Olejnicki, der maßgeblich an der Produktion von Videogottesdiensten aus der Köthener Jakobskirche mitwirkte, sind Friedrichs Gesprächspartner. Die Runde beschäftigt sich mit der Frage, wie sich die Pandemie auf das gesellschaftliche Leben in Köthen Stadt ausgewirkt hat. Fragen an die Teilnehmer der Talkrunde können vorab per E-Mail an presse@bachstadt-koethen.de geschickt oder im Chat-Fenster des Streams hinterlassen werden.
Am 29. Mai steht Travestie im Vordergrund
Mit Lady Maxim gehört die Bühne am Freitag (29. Mai) ab 19 Uhr einer echten Diva, hinter der sich der Köthener Max Engelmann verbirgt. Engelmann liebt das Rollenspiel. Mit drei Jahren stand er im Kindergarten zum ersten Mal auf der Bühne, in der Grundschule trat er in Frauenkleidern beim Kinderfasching an und seinen ersten „echten“ Travestieauftritt hatte er 2007 bei einer Karnevalsveranstaltung. Inzwischen ist Max Engelmann als „Lady Maxime“ im ganzen Land unterwegs. Bei seinen Heimatauftritten ist er regelmäßig Gast im Köthener Veranstaltungszentrum Schloss Köthen, dort war er zuletzt auch mit seinem Konzert „Hollywood kann warten“ zu erleben, der Live-Auftritt zur ersten Studio-CD. Auch abseits der Kunstfigur ist Engelmanns Leben der Bühne gewidmet. Er studierte Theaterpädagogik und arbeitete unter anderem am Friedrichstadt-Palast. Aktuell ist er bei der Landesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung in Magdeburg als pädagogischer Koordinator und Seminarleiter tätig.
Der dritte Streaming-Abend dieser Woche setzt gewissermaßen einen bereits gesendeten Termin fort. Nach den Rockin‘ Robins sind am 30. Mai mit Roots erneut junge Musiker auf der Bühne zu erleben, die zur Gesangsgruppe Rotkehlchen Anhalt gehören. Roots ist eine junge, fünfköpfige Band. Fast alle Musiker im Alter von 15 bis 25 Jahren besuchten das Ludwigsgymnasium und lernten ihre Instrumente in der Musikschule „Johann Sebastian Bach“. Die Band gründete sich 2016 und seitdem treffen sich die Mitglieder neben Beruf, Studium und Schule regelmäßig zu Proben, um das Repertoire zu erweitern und verfeinern. Dieses ist auf ein breites Spektrum angewachsen. So bedienen die Musiker Songs aus Pop, Rock und Alternative, egal ob Oldie oder Superhit.
Sonderausstellung im Schloss Köthen wird vorgestellt
Der Sonntagnachmittag (31. Mai) im Schloss Köthen ist ab 15 Uhr ganz auf die Museen im Schloss ausgerichtet. Seit dem 14. Mai können nach der Corona-bedingten Schließungspause von mehreren Wochen das Historische Museum und die Bachgedenkstätte sowie die Erlebniswelt Deutsche Sprache wieder besucht werden. Diese, aber auch das Naumann-Museum und die Prähistorische Sammlung werden von Museumsleiter Christoph Erdmann und seinen Mitarbeitern in den Blick genommen. Erdmann und seine Kollegen Andreas Geisler, Bernhard Just und Christian Ratzel lenken den Fokus dabei vor allem auf die neue Sonderausstellung im Schloss Köthen, die ab Ende Juni zu sehen sein wird. „Schlosspark Köthen – Lebensraum und Gartentraum“ heißt diese Schau, die als Gemeinschaftsprojekt aller Museen entstanden ist.
Alle Streaming-Angebote können live auf dem YouTube-Kanal vom Schloss Köthen unter https://kurzelinks.de/vaqv angeschaut werden und stehen auch danach noch als Video zur Verfügung. Da die Künstler und Ensembles ohne Gage auftreten, wurde ein Spendenkonto bei der Fruchtbringenden Gesellschaft eingerichtet, dessen Erlös unter den Mitwirkenden ausgeschüttet werden soll. „Kultur findet statt (und) trotz(t) Pandemie“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Firma Megaton und vom Schloss Köthen.