Die grundsanierte Kita „Löwenzahn“ veranstaltete einen Tag der offenen Tür
Gut ein Jahr ist seit der Wiedereröffnung der sanierten Kita „Löwenzahn“ vergangen. Grund genug zum Feiern, dachten sich die Kinder und Erzieher*innen der Kindertagesstätte und veranstalteten am 14. September 2022 einen bunten Tag der offenen Tür.
„Wir sind mittlerweile ein Jahr hier und wollten allen einmal zeigen, wie schön die Kita geworden ist und wie wohl wir uns hier fühlen. Und wir fühlen uns wirklich sehr wohl hier“, schwärmt Cora Kretschmann, die Leiterin der Einrichtung. „Vor der Sanierung“, fährt die Leiterin fort, „war es hier laut und eng.“ Mit der Sanierung hat sich innerhalb des Gebäudes auch räumlich viel verändert. Einige Wände mussten zugunsten eines offeneren Raumkonzeptes weichen. Und das Ergebnis erfreut die Mitarbeitenden immer wieder aufs Neue. „Früher hatten wir 20 Kinder auf engstem Raum. Jetzt, ohne diese Mauern, haben wir diese Raumgröße auch oben in allen Räumen und haben jetzt genug Platz für 25 Kinder“, ergänzt Kretschmann.
Auch wenn die Planung im Vorfeld vier arbeitsintensive Wochen bedeutet hat, um einen besonderen Tag für die ganze Familie zu schaffen, so hat sich alle Mühe letztlich ausgezahlt. Langweilig wurde es den Gästen zu keinem Zeitpunkt. Und dabei startete der Tag der offenen Tür bereits sehr zeitig. Alle Interessierten waren herzlich eingeladen, ab 9:30 Uhr zunächst den Alltag in der Kita auf Augenhöhe der Kinder mitzuerleben sowie einen realen Einblick in die Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher zu bekommen. Auch die neuen und wegesparenden Räumlichkeiten des sanierten Altbaus konnten in diesem Zusammenhang besichtigt werden.
Am Nachmittag standen dann alle Zeiger auf Familienspaß, beim großen hauseigenen Kinder- und Familienfest in der Außenanlage der Einrichtung. Neben leckeren Snacks lockten zahlreiche Schmink- und Bastelangebote sowie eine Kindereisenbahn, eine Hüpfburg und eine Fotoausstellung die Besucher an.
Die frühere Kita – ein DDR-Bau aus dem Jahr 1974 – wurde für rund 5,5 Millionen Euro aufwendig aus- und umgebaut. Dabei seien die Bedürfnisse von Erzieher*innen und Kindern von Anfang an als Fundament für die Planungen genutzt worden, wie Köthens Oberbürgermeister Bernd Hauschild betont. „Der Umbau wurde bewusst nach dem pädagogischen Konzept der Kita umgesetzt, sodass sich die Arbeit nicht mehr, wie früher, nach den räumlichen Möglichkeiten richten muss.“
Im Fall des „Löwenzahn“ liegt ein großer Fokus auf der Sprachförderung – so zu lesen auch in großen, silbernen Lettern über dem Eingang. Dass eine Verlängerung des Bundesförderprogramms für „Sprach-Kitas“ über das Jahresende hinaus nicht gesichert ist, sorgt bei OB Hauschild daher für Unmut: „Ich halte es für grundfalsch, hier zu sparen. Eine frühe Sprachförderung ist ein wichtiger Grundstein für den kommenden Lebensweg der Kinder. Daher hoffe ich, dass Bund und Länder hier Mittel und Wege finden, uns als Kommune mit den sprachfördernden Einrichtungen finanziell zu unterstützen.“ Aktuell sieht der in der restlos gefüllten Kita so aus: 130 Mädchen und Jungen werden von 21 Mitarbeiter*innen betreut, darunter Fachkräfte für die frühe Sprachförderung. Ein weiterer Verteilungsschlüssel der neuen Einrichtung: 25 Knirpse haben nach dem Ausbau nun durchschnittlich 100 Quadratmeter zur Verfügung, während zuvor 40 Quadratmeter von 20 Kindern bevölkert wurden.