Der neu erblühte „Löwenzahn“ lädt am 14. September zum Tag der offenen Tür ein
Die frühere Kita – ein DDR-Bau aus dem Jahr 1974 – wurde für rund 5,5 Millionen Euro aufwendig aus- und umgebaut. Dabei seien die Bedürfnisse von Erzieher*innen und Kindern von Anfang an als Fundament für die Planungen genutzt worden, wie Köthens Oberbürgermeister Bernd Hauschild betont. „Der Umbau wurde bewusst nach dem pädagogischen Konzept der Kita umgesetzt, sodass sich die Arbeit nicht mehr, wie früher, nach den räumlichen Möglichkeiten richten muss.“
Im Fall des „Löwenzahn“ liegt ein großer Fokus auf der Sprachförderung – so zu lesen auch in großen, silbernen Lettern über dem Eingang. Dass eine Verlängerung des Bundesförderprogramms für „Sprach-Kitas“ über das Jahresende hinaus nicht in Sicht ist, sorgt bei OB Hauschild daher für Unmut: „Ich halte es für grundfalsch, hier zu sparen. Jetzt sehe ich das Land in der Verantwortung, uns als Kommune über den Betreuungsschlüssel Handlungsspielräume zu ermöglichen.“ Aktuell sieht der in der restlos gefüllten Kita so aus: 130 Mädchen und Jungen werden von 21 Mitarbeiter*innen betreut, darunter Fachkräfte für die frühe Sprachförderung. Ein weiterer Verteilungsschlüssel der neuen Einrichtung: 25 Knirpse haben nach dem Ausbau nun durchschnittlich 100 Quadratmeter zur Verfügung, während zuvor 40 Quadratmeter von 20 Kindern bevölkert wurden.
Anmeldung für Führungen unter kitaloewenzahn@t-online.de
Um der Öffentlichkeit alle Veränderungen vorzustellen – vom neugestalteten Essensraum über eine eigene kleine Turnhalle bis zum expandierten Garten –, lädt die Einrichtung nun am Mittwoch, den 14. September, zu einem Tag der offenen Tür ein. Für Eltern oder werdende Eltern würden beispielsweise von 9:30 bis 10:30 Uhr Führungen durch die Kita angeboten, so Christine Naumann. Hierfür bitte man um vorherige Anmeldung unter kitaloewenzahn@t-online.de. Das eigentliche Fest startet dann um 14:30 Uhr im Garten des „Löwenzahn“. Dort warten auf große und kleine Besucher u. a. eine Kindereisenbahn, eine Hüpfburg, Kinderschminken und das „Löwenzahn-Café“ mit Kaffee, Kuchen und Grillwürstchen. Auch in der Einrichtung gibt es zahlreiche Aktionen, so darf im Kreativraum gebastelt werden und im Familienzentrum können Eltern und Kind zusammen Lieder anstimmen.
„Besonders würden wir uns natürlich auch freuen, wenn ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder Kita-Kinder uns besuchen“, so die stellvertretende „Löwenzahn“-Leiterin. Da sei dann der „Wow-Effekt“ sicherlich nochmal größer.