Stadtnachrichten

Behindertenverband Köthen macht bei Rollitour auf Nachbesserungsbedarf im Stadtgebiet aufmerksam

Schlaglöcher, fehlende Bordsteinabsenkungen, wechselnder und stark verschlissener Belag: all diese Dinge stellen im Alltag Probleme für Menschen mit Bewegungseinschränkungen sowie für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer dar. Zur schönen Tradition hat es sich deshalb der Behindertenverband Köthen e.V. gemacht, auf die diesbezüglich noch bestehenden Mängel im Stadtgebiet Köthen hinzuweisen. Die nunmehr 18. Rolli-Tour führte der Behindertenverband Köthen e.V. am 22. Mai 2018 durch und wie bereits in den Vorjahren, waren der Einladung zum gemeinsamen Rundgang viele Vertreter aus Politik, Kirche und Gesellschaft gefolgt. Auch Vertreter der Stadtverwaltung Köthen sowie der Wohnungsgesellschaft Köthen waren gekommen, um sich vielleicht den einen oder anderen Verbesserungswunsch ins Hausaufgabenheft zu schreiben. Die diesjährige Strecke führte die Teilnehmer der Tour vom Ausgangspunkt „Papa Joe’s Diner“ über die Lelitzer Straße, Mühlenbreite, Naumannstraße, Trautmannstraße über die Sebastian-Bach-Straße vorbei an der Straßenüberquerung „An der Rüsternbreite“ Richtung Sportzentrum und vorbei an den Supermärkten „Penny“ und „Netto“, zurück zu Papa Joe’s Diner. Während der Tour tauchten immer wieder kleine Stellen auf, die für Rollstuhlfahrer nicht optimal sind. Wenngleich keine wirklich gravierenden Mängel festgestellt werden konnten, brachten etwa fehlende Abflachungen entlang der Mühlenbreite oder schadhafter Belag, etwa im Ferdinand-Lassalle-Ring, Schwierigkeiten für Rollstuhlfahrer zu Tage. Eine Liste mit Vorschlägen und Hinweisen, wo seitens der Stadtverwaltung bzw. der Wohnungsgesellschaften Nachbesserungsbedarf besteht, soll in den nächsten Tagen erstellt und der Verwaltung zugearbeitet werden. „Ich denke“, so führte Dagmar Heber vom Behindertenverband Köthen e.V. aus, "wir konnten mit der diesjährigen Rollitour wieder Anregungen und Hinweise geben und würden uns natürlich freuen, wenn in den nächsten Jahren das ein oder andere in Angriff genommen werden könnte.“

22.05.2018
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