Arensdorfer Kameraden hatten die Nase vorn
Dazu trafen sich die Mitglieder der sieben Ortswehren ab 9 Uhr am Rasenplatz des CHC. Richtig zur Sache ging es dann ab 10 Uhr, als die einzelnen Teams beim Wettkampf „Löschangriff nass“ in möglichst kurzer Zeit zwei Behälter in 95 m Entfernung mit jeweils 10 l Wasser füllen mussten. Dazu musste eine Schlauchleitung aufgebaut und aus 5 m Entfernung die Behälter über ein ca. 5 cm großes Loch befüllt werden. Diesen Wettkampfsport betreiben die Köthener Ortswehren nicht professionell. Allerdings hatten die Ortswehren im Vorfeld individuelle Trainingsstunden absolviert, um sich auf den Wettkampf vorzubereiten.
Der diesjährige Wettkampf gestaltete sich dann auch als besondere Herausforderung, denn die hohen Temperaturen verlangten den Floriansjüngern in ihrer Einsatzkleidung einiges ab. Nach eineinhalb Stunden hatten die Kameradinnen und Kameraden der Arensdorfer Wehr die Nase vorn und absolvierten die Übung in bemerkenswerten 46,98 Sekunden. Die Plätze zwei und drei belegten die Ortswehr Köthen und die Ortswehr Dohndorf, gefolgt von den Kameradinnen und Kameraden aus Merzien, Wülknitz, Baasdorf und Löbnitz an der Linde. Der Wanderpokal ging damit vom Vorjahressieger (Ortswehr Köthen) an die Arensdorfer Wehr unter Leitung von Kamerad Heiko Schmidt, die die Trophäe nun bis zum Wettkampf im nächsten Jahr ihr eigen nennen dürfen. Doch vor der Siegerehrung, die gemeinsam vom stellvertretenden Oberbürgermeister Alexander Frolow, der Amtsleiterin des Ordnungsamtes Claudia Mikolay und dem amtierenden Stadtwehrleiter Kamerad Daniel Krietzsch vorgenommen wurde, gab es noch eine Besonderheit. So durften die „Feuerteufel“ der Kinderfeuerwehr Wülknitz auf einer abgekürzten Strecke ebenfalls ihr Können demonstrieren. Auch sie erhielten für ihren Einsatz einen kleinen Pokal. Die Siegerehrung selbst nutzte der stellvertretende Oberbürgermeister Alexander Frolow auch dazu, allen Ortswehren für die großartige Unterstützung zum Sachsen-Anhalt-Tag 2015 zu danken. Zu diesem Anlass waren die Köthener, die Merziener und die Dohndorfer Ortswehr am Festwochenende rund um die Uhr in den Gerätehäusern in Bereitschaft gewesen. Die Arensdorfer Kollegen hatten unter anderem die Dampflok (die zwischen Aken und Köthen unterwegs war) am Sonntag mit dem notwendigen Wasser versorgt und die Ortswehren aus Baasdorf, Dohndorf, Löbnitz, Wülknitz und Merzien sicherten vor Ort den großen Festumzug ab und sorgten damit für einen reibungslosen Ablauf.
Im Anschluss an die Siegerehrung ließen alle Kameradinnen und Kameraden, Familienmitglieder und Gäste den erfolgreichen Wettkampftag noch bei leckerer Erbsensuppe vom Kochzug der Wülknitzer Ortsfeuerwehr, sowie bei Grillwürstchen, Fassbrause und Radler ausklingen. Die Jüngsten nutzten indes die vorhandenen Wasserreserven zur gelungenen Abkühlung beim Toben und Spielen.
Hauptanliegen des alljährlichen Wanderpokals ist die Förderung und Stärkung der Kameradschaft aller Kameradinnen und Kameraden der sieben Ortswehren unter dem Dach der Köthener Stadtwehr.
