Opferpension (Opferrente) beantragen

Leistungsbeschreibung

Opfer der SED-Diktatur haben auf Antrag unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf eine monatliche Opfer-Pension in Höhe von bis zu 250 Euro.

Anspruch auf eine Opferpension haben Personen,

  • die rechtsstaatswidrige Freiheitsentziehung von insgesamt mindestens 180 Tagen erlitten haben,
  • keine Ausschließungsgründe vorliegen (Verstoß gegen die Grundsätze der Menschlichkeit oder Rechtsstaatlichkeit, Stellung im schwerwiegendem Maße zum eigenen Vorteil oder zum Nachteil anderer missbraucht, im Beitrittsgebiet dem damaligen System erheblichen Vorschub geleistet haben oder Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe von mindestens drei Jahren wegen einer vorsätzlichen Straftat, sofern die Entscheidung in einer Auskunft aus dem Bundeszentralregister enthalten ist),
  • in ihrer wirtschaftlichen Lage besonders beeinträchtigt sind.

An wen muss ich mich wenden?

Bitte wenden Sie sich an das Landesverwaltungsamt.

Welche Unterlagen werden benötigt?

  • Meldebescheinigung
  • Verdienstbescheinigung
  • Heiratsurkunde oder Lebenspartnerschaftsurkunde
  • Rehabilitierungsentscheidung durch Landgericht Magdeburg oder Bescheinigung nach § 10 Abs. 4 HHG mit Wohnsitz in Sachsen-Anhalt oder Rehabilitierungsentscheidung durch Landgericht Halle
  • Führungszeugnis nach § 30 Bundeszentralregistergesetz (BZRG)- nach Aufforderung durch das Landesverwaltungsamt

Welche Fristen muss ich beachten?

Der Anspruch auf Zahlung der Opferpension ist vom Zeitpunkt des Eingangs des Antrages abhängig. Er beginnt frühestens mit dem Monat, der auf die Antragstellung folgt. Wurde der Antrag vor Inkrafttreten der Opferpension gestellt, stehen Leistungen frühestens mit dem Monat zu, der auf das Inkrafttreten folgt.

Anträge / Formulare

Weitere Antragsformulare und Hinweisblätter erhalten Sie auf den Seiten des Landesverwaltungsamtes.

Ein Service des Landes Sachsen-Anhalt

Aktueller Wohnort: Großwülknitz

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Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt Soziales Entschädigungsrecht

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